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Pflege im Wandel: Die Ansprüche an Führungskräfte steigen

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Weibliche Führungskraft spricht und gibt Anweisungen an diverse Mitarbeitende bei einem Workshop im Büro.

Führungskräfte in der Pflege stehen vor neuen, anspruchsvollen Herausforderungen. Fachliche Kompetenzen allein reichen nicht mehr aus – es geht darum, die Potenziale der Teammitglieder zu erkennen und zu fördern. Dabei ist eine stetige Persönlichkeitsentwicklung wichtig, um individuelle wie auch betriebswirtschaftliche Ziele zu erreichen.

Während es früher um fachliche Kenntnisse und Qualifikationen in der Pflege ging, stehen heute Führungskräfte in der Pflege vor neuen anspruchsvollen Herausforderungen. Ihre Aufgabe ist es nicht nur, das fachliche Wissen zu beherrschen, sondern vor allem, ein starkes Teamgefühl zu fördern und eine Identifikation mit dem Unternehmen zu schaffen.

Gleichzeitig soll jede Führungskraft die individuellen Potenziale ihrer Mitarbeitenden erkennen und fördern. Dies bedarf einer engen Zusammenarbeit, um die Potenziale weiterzuentwickeln und den Mitarbeitenden dabei zu helfen, sowohl persönliche als auch berufliche Ziele zu erreichen. Darüber hinaus fällt die Optimierung der Arbeitsorganisation und das Prozessmanagement in das Aufgabenprofil von Führungskräften.

Teamführung und Mitarbeiterentwicklung in der Pflege

Führungskräfte müssen sich über ihre neue Rolle im Klaren sein und ein Verständnis dafür entwickeln. Um die betriebliche Effizienz zu steigern, ist es oft sinnvoll und notwendig, sich bis zu einem gewissen Grad von traditionellen Führungsmethoden und eigenen Verhaltensweisen zu lösen. Diese Art der Veränderung wird nicht von jedem leicht angenommen und erfordert anfangs Mut, um sich dem zu stellen. Ebenso sind Selbstreflexion und Motivation erforderlich, um diesen, oft von Stolpersteinen übersäten Weg, erfolgreich zu gehen.

Unterstützung auf dem Weg zur Führungskraft

Dabei ist unerlässlich, dass neue Führungskräfte begleitet werden – durch Coachings, Trainings oder Mentoren. Denn nicht nur alle Mitarbeitenden profitieren von kompetenten Führungskräften, sondern auch langfristig die Unternehmen.

Persönlichkeitsentwicklung für Führungskräfte essenziell

Führungskräfte besitzen die Autorität, um Verhaltensweisen in ihrem Arbeitsumfeld zu prägen und zu beeinflussen. Aus diesem Grund ist die Auseinandersetzung mit Persönlichkeitsentwicklung wichtig. Wenn ein Mitarbeitender die Fassung verliert, betrifft dies in erster Linie ihn selbst. Verliert jedoch eine Führungskraft die Kontrolle, beeinträchtigt dies nicht nur sie persönlich, sondern hat auch negative Auswirkungen auf ihre Mitarbeitenden und die gesamte Organisation. Daher reicht es nicht aus, nur die Hintergründe der eigenen Verhaltensmuster zu verstehen. Vielmehr ist es notwendig, die auslösenden Faktoren für unerwünschtes Verhalten tiefgehend zu bearbeiten, um echte und nachhaltige Veränderungen herbeizuführen. Für jede Führungskraft, die sich weiterentwickeln möchte, ist daher eine intensive Beschäftigung mit der eigenen Persönlichkeitsentwicklung essenziell.

Betriebswirtschaftliches Korsett in der Pflege

Führungskräfte in Pflegeeinrichtungen und -organisationen haben eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung professioneller Pflege. Doch sie befinden sich in einem engen betriebswirtschaftlichen Korsett. Es ist nicht immer einfach, in diese Rolle reinzuwachsen.

Workshops, Trainings und Coachings sollten den Weg zur Führungskraft begleiten, die Kompetenzentwicklung fördern und Raum für angeleitete Reflexionen bieten.

Ich hatte auf meinem Weg immer Menschen, die mich begleitet haben und dieses heute noch tun sowie auch das ein oder andere Mal mehr an mich geglaubt haben als ich es in dem Moment getan habe. Dafür bin ich rückblickend heute noch sehr dankbar.

Foto: Adobe Stock

Caroline Runge

Caroline Runge (Jahrgang 1989) arbeitet mit viel Leidenschaft und Herzblut als Stationsleitung der Neurochirurgischen Station der Asklepios Klinik Altona in Hamburg. Caroline ist ihrer Passion treu geblieben. Sie hat bereits ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin 2011 in der Asklepios Klinik Altona abgeschlossen. Und ihr praktisches Examen auf der Neurochirurgischen Station absolviert, die sie heute leitet. Während ihrer beruflichen Laufbahn besuchte Caroline Fortbildungen, stets mit dem Blickwinkel, sich weiterzuentwickeln. Denn Stillstand ist für sie Rückschritt. Daher absolvierte sie 2012 bereits die Weiterbildung zur Praxisanleiterin. Kurz darauf folgte der Lehrgang zur Wundexpertin ICW. 2020 starte Caroline die Fachweiterbildung „Leitung von Organisationseinheiten in der stationären Gesundheitsversorgung“, welche sie im März 2022 erfolgreich abgeschlossen hat. Wenn Caroline nicht gerade Leckereien wie Torten oder Kekse kreiert, entspannt sie bei einer Meditationseinheit, einem guten Buch oder besucht Seminare zum Thema Persönlichkeitsentwicklung.


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Wir sind Pflege! Denn mit mehr als zwei Millionen Patient:innen sind die Asklepios Kliniken eines der größten Gesundheits-unternehmen in Deutschland. Mehr als 67.000 Mitarbeiter:innen sind rund um die Uhr im Einsatz - ein großer Teil von ihnen als Pflegekräfte.
Auf diesem Blog erzählen einige von ihnen aus ihrem Alltag in einer der bundesweit rund 170 Gesundheitseinrichtungen von Asklepios. Wie sie arbeiten und was sie bewegt, lesen Sie hier.

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