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Wir sind ein Pflege-Team

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In unserer heutigen Zeit ist der Begriff „Team“ ein Trendwort.
In fast jeder Stellenanzeige werden „teamfähige“ Kollegen/in gesucht.
Irgendwas muss also dran sein, an diesen Teams.

Böse Zungen behaupten, das „Team“ für „Toll, ein anderer macht´s“ steht.
Im Alltag scheint dies irgendwie auch manchmal zu stimmen, oder habt Ihr andere Erfahrungen?

Schon in der Kindheit beginnen wir Menschen zusammen zu arbeiten. Ich hab im Kindergarten schnell gelernt, dass „Quatsch machen“ in einer Gruppe viel lustiger ist, als alleine.

Drei bis vier Jungs auf der einen Seite, die Erzieherin auf der anderen – das hatte doch was! Man hat ein gemeinsames Ziel, ist motiviert, arbeitet zusammen und ist gut durchorganisiert. Einer für alle, alle für einen.

Wie im Kindergarten, oder?

Gleichzeitig erlebt man in solchen Teams die lustigsten Dinge. Da klaut der Paul dem Benjamin seine Schaufel. Die Claudia ist gemein zu der Andrea, bis die Erzieherin eingreift. Kevin schmollt gerade und möchte mal nicht mit den anderen spielen. Auch in guten Teams gibt es mal Streit.

Ersetzt das Wort „Schaufel“ durch „Ideen“. „Die Erzieherin“ durch „die Vorgesetzte“ und „spielen“ durch „arbeiten“. Schon habt Ihr den täglichen Wahnsinn. Unsere im Kindergarten erlernten Regeln nehmen wir lustigerweise später mit in die Arbeitswelt.

Das Schöne aber ist, dass in einem Team eine seltsame Regel zum Tragen kommt: 1+1=3. Wenngleich mein Mathelehrer dies sicher anders gesehen hätte, scheint diese Lösung im Team zu stimmen. Ein Team ist mehr, als die Summe seiner Teile. Das Team profitiert von jedem Individuum und jedes Mitglied gewinnt durch die Gruppe. Das „Ich“ geht im Team auf, ohne sich in ihm zu verlieren.

Ein Team braucht Zeit, um zu wachsen

Ein gutes Team braucht Zeit. Neue Kollegen müssen ihren Platz finden. Meinungsverschiedenheiten müssen ausgetragen werden. Struktur, Ordnung und Vertrauen müssen entstehen. Wenn Ruhe eingekehrt ist, geht es an die Arbeit!

Wow! Ein Team, das sich unterstützt, kann ganz schön was erreichen! Es gibt Halt. Manchmal gibt es auch einen Tritt in den Hintern. Es lacht zusammen, aber leidet auch zusammen. Es bietet Unterstützung in schweren Zeiten. So ein Team kann ganz schön stark sein!

Legt euch besser nicht mit einem Team-Mitglied an – das kann schief gehen! Ein Team entwickelt Spielregeln. Diese Regeln sind mal sichtbar, mal verborgen. Wenn Du Dich nicht an die Regeln hältst, kann ein Team auch mal ganz schön gemein sein!

Mein Pflege-Team: Wir haben uns…

Blicke ich auf meine Mitarbeiter, mein Pflege-Team, muss ich manchmal schmunzeln! Die Pauls, die Benjamins, die Claudias, die Andreas und die Kevins… Ich habe sie alle, aber irgendwie haben sie ja auch mich.

Foto: Fotolia / sudok1

Marc Alexander Noll

(Jahrgang 1981) ist Stationsleiter der Internistischen Intensivstation der Asklepios Klinik Barmbek. Er ist verheiratet und hat einen Sohn. Marc hat ein Faible für unnötiges technisches Spielzeug, wie er selbst sagt. Bei Computern und Handys ziehen ihn die neuesten Modelle magisch an. Sport steht täglich auf Marcs Programm. Er geht Joggen, am liebsten im Jenfelder Moor, oft aber auch einfach vor der Haustür. Neuerdings macht er Karate – als Ausgleich und zum Abreagieren. Auch seinen Sohn konnte er für die asiatische Kampfkunst begeistern. Wunderbar abschalten kann Marc auch mit der Gitarre in der Hand. Er spielt in einer Band, mit der er regelmäßig auftritt.


    Über Uns

    Wir sind Pflege! Denn mit mehr als zwei Millionen Patient:innen sind die Asklepios Kliniken eines der größten Gesundheits-unternehmen in Deutschland. Mehr als 67.000 Mitarbeiter:innen sind rund um die Uhr im Einsatz - ein großer Teil von ihnen als Pflegekräfte.
    Auf diesem Blog erzählen einige von ihnen aus ihrem Alltag in einer der bundesweit rund 170 Gesundheitseinrichtungen von Asklepios. Wie sie arbeiten und was sie bewegt, lesen Sie hier.

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