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Eine Entscheidung mit Herz und Verstand

Autor:

VON SINA KRÜGER

Wir alle kennen die berufliche Sinnfrage: Was mache ich nach meinem Schulabschluss? Welche Ausbildung ist für mich die Richtige? Und was wird mich auch in der Zukunft glücklich machen? Wir kennen die Antworten nicht und entscheiden uns doch für einen Weg.

Ich habe mich lange über verschiedene Berufsbilder informiert. Nach vielen Gesprächen und den Schulpraktika war ich bereit für meine Bewerbung.

Doch zuerst wollte ich genau diese bedeutsame Entscheidung mit meiner Familie und Freunden teilen…

Oft war die erste Reaktion ein ungläubiger Blick

Nachdem der erste Schock überwunden wurde, kamen einige Fragen: Ob ich mir wirklich sicher sei, in einem Krankenhaus arbeiten zu wollen? Krankenpflege, wer würde denn freiwillig diesen Beruf erlernen? Ich solle mir doch dringend noch einmal Gedanken darüber machen, schließlich würde ich nicht viel Geld verdienen und meine Tätigkeiten würden doch grauenhaft sein. Betten beziehen, Menschen waschen – und überhaupt würde ich mit Gerüchen konfrontiert werden, die niemand freiwillig ertragen wollen würde.

Es folgten Vorurteile, über die ich selbst nie nachgedacht habe

Manch einer gab jedoch kleinlaut zu, dass er mich dafür bewundern würde. Es würde sicher nicht einfach werden. Das Elend, der Tod und diese ganzen kranken Menschen. Außerdem würde ich so vielen Menschen das Gesäß reinigen müssen. Also wirklich, ein anderer Beruf wäre doch so viel schöner und „cooler“.

Meine Entscheidung änderte sich nicht

Weswegen ich über diese Situation schreibe? Viele Auszubildende haben solche Gespräche erlebt und oft fiel es uns schwer, die Zweifel zu übergehen. Schließlich war es niemanden am Anfang möglich, die positiven Fakten dieses Berufes aufzuzählen. Aber glaubt mir, mittlerweile können wir uns darüber amüsieren. Ja, in manchen Dingen haben sie alle bestimmt Recht gehabt, aber ich bereue es nicht, diese Ausbildung zu absolvieren. Und um ehrlich zu sein, wenn ich jetzt über meine Ausbildung berichte, entlocke ich vielen ein Staunen und wirkliche Bewunderung. Denn es ist doch so viel „cooler“, als sie es sich vorgestellt haben.

Foto: Fotolia / 1dbrf10

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