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Unsere neue Pflegebotschafterin

Autor:
Jenny Köster arbeitet als Erzieherin in der Jugendpsychiatrie am AK Harburg

Unsere Pflegebotschafter:innen bekommen noch einmal Verstärkung. Wir stellen unsere neue Bloggerin Jenny Köster vor. Sie ist Erzieherin an der Kinder- und Jugendpsychiatrie am AK Harburg.

Düster und dunkel – so stellen sich immer noch viele Menschen die Psychiatrie vor. Zu Unrecht, findet Jenny Köster, die seit zwei Jahren als Erzieherin die Jugendpsychiatrie am AK Harburg verstärkt. Ihre Erfahrungen möchte sie nach außen tragen und mithelfen, Vorurteile und Ängste gegenüber psychiatrischen Kliniken abzubauen.Jennys Interesse galt schon als Schülerin der Arbeit mit Kindern und der Gestaltung. Um erst mal eigenes Geld zu verdienen, zog es die gebürtige Hamburgerin in die Welt der Mode. Doch schon bald merkte sie, dass ihr die Zusammenarbeit mit Menschen fehlt. Vor fünf Jahren schmiss sie deshalb ihren Marketingjob in der Modebranche hin und begann eine Ausbildung als Erzieherin. Der Tipp – ein Praktikum in der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu machen – kam von ihrer Mutter, die auch im Krankenhaus tätig ist. Dieser Schritt hat alles verändert. „Ich war von der Arbeit sofort hin und weg“, blickt die 28-Jährige zurück.

In der Jugendpsychiatrie positive Erlebnisse schaffen

Auf der Jugendstation begleitet Jenny Kinder im Alter von 14 bis 18 Jahren. Als Erzieherin gehört sie zum Betreuerteam und steht dort mit Pflegefachkräften, Therapeut:innen, Psycholog:innen und anderen medizinischen Fachkräften im engen Austausch. „Die Therapie in einer Psychiatrie beinhaltet nicht nur Gespräche und klassische psychologische Betreuung, sondern auch Dinge wie den Alltag zu meistern und Zeit mit Gleichaltrigen zu verbringen“, erzählt Jenny. Die Therapie dauert für die meisten Jugendlichen meist drei Monate oder länger. Die Mitarbeitenden arbeiten hier im Schichtdienst 24/7 und bieten quasi eine Rundumbetreuung an. „Wir wollen positive Erfahrungen schaffen, gemeinsame Mahlzeiten einnehmen, etwas unternehmen, für frischen Wind sorgen. All das fehlt vielen zu Hause“, schildert Jenny aus ihrem Berufsalltag.

Jugendpsychiatrie hautnah erleben

Ihr bereitet es viel Freude, hautnah mitzuerleben, wie positiv sich die Therapie bei den Patient:innen auswirkt. „Unsere Jugendlichen, die anfangs sehr ängstlich sind und sich auf ihre Zimmer zurückziehen, kommen jeden Tag ein Stück mehr aus sich heraus und wachsen an der sozialen Interaktion“, sagt die Erzieherin, die regelmäßige Reflektionsgespräche mit den Jugendlichen durchführt. Das Schönste für sie ist, wenn sie einer Patientin oder einem Patienten ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Dann geht sie mit einem guten Gefühl nach Hause, das sie mehr erfüllt als ihre Erfolgserlebnisse in ihrem früheren Job.

Was im ersten Moment vielleicht banal klingt, bedeutet für Erzieher:innen in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie viel Verantwortung. „Wer sich für einen Beruf in der Kinder- und Jugendpsychiatrie interessiert, sollte sich vorher klar machen, für die Patient:innen ein Vorbild zu sein“, sagt Jenny.

Frische Energie tankt die begeisterte Asien-Reisende beim Sport (Squash), Kochen (gern auch mal aufwendige Drei-Gänge-Menüs) mit ihrem Partner und vielen Treffen mit Freunden. Da kommt keine Langeweile auf. Ihrer Leidenschaft für beide berufliche Talente kann Jenny inzwischen auch im AK Harburg nachkommen. Denn seit Kurzem ist sie auch für das Marketing der Kinder- und Jugendpsychiatrie verantwortlich – und darüber hinaus neu im „Wir sind Pflege“- Blogger:innen-Team.

Jugendpsychiatrie ist besser als ihr Ruf

Ob Blog, Insta oder Website – Jenny möchte möglichst vielen Menschen einen realistischen Einblick in die Welt der Kinder- und Jugendpsychiatrie geben. „Ich möchte Vorurteile über meinen Job abbauen und potenziellen Patientinnen und Patienten die Angst vor einer Therapie und vor der Psychiatrie nehmen“, sagt sie.

Ihr erster Beitrag wird über die „Rock Kids“ sein, ein musikalisches Angebot für Kinder, das keine Vorkenntnisse erfordert, aber jede Menge Spaß macht. Mehr dazu bald an dieser Stelle. Und natürlich wird der Blogpost alles andere als traurig und düster.

 

Über Uns

Wir sind Pflege! Denn mit mehr als zwei Millionen Patient:innen sind die Asklepios Kliniken eines der größten Gesundheits-unternehmen in Deutschland. Mehr als 67.000 Mitarbeiter:innen sind rund um die Uhr im Einsatz - ein großer Teil von ihnen als Pflegekräfte.
Auf diesem Blog erzählen einige von ihnen aus ihrem Alltag in einer der bundesweit rund 170 Gesundheitseinrichtungen von Asklepios. Wie sie arbeiten und was sie bewegt, lesen Sie hier.

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