Als ich 2015 mein Examen in der Gesundheits- und Krankenpflege erfolgreich in Sachsen abgeschlossen hatte, stellte sich mir die Frage, wie es weitergehen soll. Mein Partner lebte zu diesem Zeitpunkt schon in Hessen, und ich entschloss mich, zu ihm zu ziehen. Allerdings musste ich dafür meine Zelte in Sachsen abbrechen und einen Neuanfang in Hessen wagen.
Meine Familie und meine Freunde standen hinter mir, aber es war für mich trotzdem schwer, ohne meine Familie und meine Freunde wegzugehen.
Stellensuche im Netz
Bevor ich nach Hessen gehen konnte, musste ich erst einmal schauen, wo ich arbeiten wollte. Unzählige Internetrecherchen und Stellenausschreibungen lagen vor mir. Ich konnte mich dabei „nur“ auf Klinikbewertungen und auf Internetseiten der jeweiligen Kliniken verlassen.
Doch in welche Klinik sollte ich nur gehen?!
Nach vielen Gesprächen und einem Probetag in der Asklepios Klinik in Seligenstadt auf der Privatstation hatte ich mich dann endlich entschieden. Dort wurde ich sehr positiv empfangen und man nahm sich sehr viel Zeit für mich. Ich fühlte mich gut aufgenommen und als Teammitglied, obwohl ich gerade erst vor ein paar Minuten zur Tür hereingekommen war.
Auf der Privatstation gibt es fünf Fachrichtungen: Innere Medizin, Geriatrische Frührehabilitation, Unfallchirurgie, Allgemeinchirurgie und die Anästhesie. Diese Vielfalt fand ich gleich gut: Das versprach total abwechslungsreich und interessant zu werden! Dieser Punkt hat mich überzeugt.
Der Tag war gekommen
Der erste Arbeitstag in der Asklepios Klinik Seligenstadt war gekommen. Ich war sehr nervös – was würde mich erwarten? Welche Menschen würden nun in meinem neuen Arbeitsalltag eine Rolle spielen? Welche Aufgaben als Krankenschwester würde ich übernehmen? Tausende Fragen schwirrten mir durch den Kopf…
Lachen stärkt den Zusammenhalt
Schon der erste Tag auf meiner neuen Station zeigte mir, dass ich willkommen war. Ich war von Anfang an das „Nesthäkchen“. Mit Anfang 20 war ich die Jüngste, meine älteste Kollegin war Ende 50. Meine Kollegen nahmen mich an die Hand. Der Altersunterschied war kein Problem. Mit den jüngeren Kollegen unterhalte ich mit gern über alltägliche Dinge. Die älteren Kollegen sind für mich manchmal fast eine Art Elternersatz, da meine Eltern in Sachsen leben.
Jetzt bin ich schon mehr als drei Jahre hier und ich bin dankbar, in einem so tollen Team arbeiten zu dürfen. Es hilft, dass wir auch immer mal privat etwas zusammen unternehmen. Das stärkt das Team und wir lernen uns auch außerhalb der Station kennen.
Auch wenn die Schichten mal noch so chaotisch und stressig sind – ich kann mich immer auf mein Team verlassen. Man muss nur zusammenhalten. Und dabei ist es immer gut, viel zusammen zu lachen.
Foto: Stephanie Häder