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Danke für 44 Jahre Pflege: Kinderkrankenschwester M. geht in den Ruhestand

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Farbenfroher Arbeitsplatz übersät mit Blumensträußen, Geschenken und Dekorationen

Wenn sich eine Kinderkrankenschwester nach 44 engagierten Berufsjahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, ist es ein besonderer Moment. Heute schreibe ich über den letzten Arbeitstag von Kinderkrankenschwester M. am Klinikum Nord Heidberg und teile meine Gedanken, warum der Übergang in den Ruhestand für viele Pflegekräfte so bedeutsam ist.

„Ich habe heute nichts vor und liege ganz gut in der Zeit.“ Wer das von sich sagen kann, hat es geschafft. Das Berufsleben liegt hinter einem. Kein Wecker mehr, der frühmorgens klingelt. Keine Überstunden. Kein Arbeiten an Feiertagen. Kein Diskutieren mit Ärzt:innen, keine Belehrungen mehr an Azubis und Eltern.

Einfach mal das tun, was einem Spaß macht.

Ohne Zeitdruck.

Der letzte Arbeitstag von Kinderkrankenschwester M.

Kinderkrankenpflege bedeutet täglich emotionale und professionelle Begegnungen. Liebe M., mit deinen mehr als vier Jahrzehnten Erfahrung als Kinderkrankenschwester auf der Kinderstation und in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) am Klinikum Nord Heidberg könntest du sicher ein ganzes Buch voll lesenswerter Geschichten füllen.

44 Jahre Kinderkrankenschwester – was für eine lange Zeit! Zu deinen Ehren möchte ich hier über deinen Abschied von der Kinderkrankenpflege schreiben.

Nach dem Berufsleben: Neue Freiheiten genießen

Jetzt, nach 44 Jahren und acht Monaten am Klinikum Nord Heidberg, beginnt für dich ein neuer Lebensabschnitt, in dem du die vielen schönen Dinge des Lebens genießen kannst, ohne die Herausforderungen des hektischen Alltags.

Zum Beispiel die Feiertage mit Familie und Freund:innen verbringen. Gut essen, vor allem geregelte Mahlzeiten – nicht schnell, schnell vom Brot abbeißen. Mit mehr Ruhe und Gelassenheit den Garten genießen. Bücher lesen, Fahrradtouren machen. Reisen.

Kinderkrankenschwester M. war ein Vorbild

Du hast viel gesehen, viel erlebt. Etliche Kinder getröstet und wieder gesund gepflegt. Mamas und Papas in den Arm genommen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite gestanden, wenn es medizinische Unklarheiten gab oder Eltern Rückfragen hatten.

44 Jahre immer ein offenes Ohr für Kolleg:innen gezeigt. Den Assistenzärzt:innen immer einen kleinen Tipp mitgegeben. Den Oberärzt:innen immer mit freundlichen Worten begegnet und die Chefärzt:innen stets mit einem fröhlichen „Guten Morgen“ begrüßt.

44 Jahre in einer Klinik. Da musstest du so einige Umstrukturierungen über dich ergehen lassen. Aber das alles, liebe M., liegt nun hinter dir. Du darfst jetzt genießen. Und wir gönnen es dir alle von Herzen.

Feierlicher Abschied: Kolleg:innen und Patient:innen sagen Danke

Dein letzter Arbeitstag ist getan. Und der hatte es noch einmal in sich. Gleich morgens kamen die kleinen und großen Patient:innen mit ihren besorgten Eltern. Viel Zeit blieb dir nicht, den kleinen Tisch voller Geschenke zu bewundern. Wir hatten anfangs ganz schön zu tun. Aber um die Mittagszeit wurde es ruhiger und du konntest die kleinen Überraschungen genießen.

Zwei Kolleg:innen hatten Blumen und einen Mittagssnack organisiert. Kolleg:innen der Kinderstationen kamen zu dir, um auf Wiedersehen zu sagen und dich herzlich zu umarmen. Auch unsere diensthabenden Assistenzärztinnen kamen kurz vor deinem letzten Feierabend mit Sekt – selbstverständlich alkoholfrei – und selbstgebackenem Kuchen in die ZNA.

Fröhlich saßen wir zusammen, während die kranken Kinder weiter von uns professionell versorgt wurden. Einige Familien haben mitbekommen, dass es einen besonderen Anlass zum Feiern gab, und haben dir auch herzlich gratuliert.

Und dann war er plötzlich da, der Feierabend. Ein letztes Mal aus der Dienstkleidung raus, Spind ausräumen und die Geschenke in Tüten verstauen.

Liebe M., genieße eine schöne und erholsame Rentenzeit. Wir aus der Kinder-ZNA und alle Kolleg:innen aus der Kinderklinik wünschen dir alles Liebe und Gute.

Foto: Christiane Langhals

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