VON SABINE MLOTZEK
In der Notaufnahme ist jeder Tag ein bisschen so wie ein Überraschungspaket. Man kommt zum Dienst, chipt sich ein (so nennen wir das Anmelden zur Zeiterfassung) und schaut was kommt und übernimmt von den Kollegen. Jeden Tag gibt es neue Fälle, neue Menschen und neue Krankheiten. Es kommt, was kommt – entweder zu Fuß, mit dem Rettungswagen und manchmal landet auch der Hubschrauber. Genau das aber, finde ich, macht diese Arbeit so aufregend und spannend: nicht zu wissen, was einen erwartet.
Nie langweilig
Man lernt verschiedene Charaktere kennen. Natürlich gibt es auch schlechte Tage – aber die gibt es auch im Büro. Wir Pflegekräfte bleiben hier definitiv fit, es wird einem nie langweilig. Durch das hohe Patientenaufkommen ist es eine noch größere Herausforderung als vor ein paar Jahren. Das geht wohl jeder Notaufnahme so.
Bereiche einer Notaufnahme
Ich arbeite in einer Zentralen Notaufnahme mit mehreren Bereichen:
– Unfallchirurgie, Orthopädie, Wirbelsäulen- und Kindertraumatologie sowie auch Durchgangsärzte für Berufs- bzw. Schulunfälle
– Allgemein- und Viszeralchirurgie
– Innere Medizin
– Gynäkologie
Das sind vier Fachbereiche, in denen man viel lernen und sehen kann. Wir arbeiten auch im Schichtdienst: Früh-, Spät- und Nachtdienst. Also für jeden was dabei.
Unser Team ist wie eine große Familie. Wir streiten uns, wir haben uns gern und – am allerwichtigsten – man unterstützt und hilft sich gegenseitig. Jeder, der Herausforderungen mag, ist hier herzlich willkommen.
Fotos: Sabine Mlotzek