Nach beinahe 15 Jahren in einer Bremer Klinik habe ich mich entschlossen, den „Bremer Schlüssel“ zu nehmen, mein gewohntes Umfeld zu verlassen, um in Hamburg, „dem Tor zur Welt“, eine neue Tür zu öffnen und beruflich neu durchzustarten. Als ich die Stellenausschreibung für die Position der Pflegekoordinatorin in der Asklepios Klinik Altona entdeckte, kam es mir fast schon so vor, als sei diese Stelle für mich geschaffen worden. Das Stellenprofil beschrieb im Prinzip genau das, was auch meine Tätigkeit in Bremen ausmachte, bot aber gleichzeitig neue Herausforderungen für meine persönliche Weiterentwicklung.
Neuer Job, neue Leute, neue Herausforderung
Dennoch machte ich mir so meine Gedanken über den Arbeitgeberwechsel. Auch wenn sich die Krankenhauslandschaft insgesamt sehr ähnelt und die bekannten systemischen Probleme vor keiner Kliniktür Halt machen, gibt es eben doch die feinen Unterschiede, die am Ende bestimmen, ob man gerne in einer Klinik arbeitet oder nicht.
Eine große Herausforderung für mich war und ist es dabei vor allem, wie ich als „die Neue“ auf- und in meiner Funktion angenommen werde – als die, die ja nicht mehr „am Bett“ arbeitet, sondern Pflege koordiniert. Nach den ersten drei Monaten in neuer Position kann ich sagen, dass ich mich wirklich sehr positiv aufgenommen fühle. Obwohl mein Neustart ausgerechnet in die Zeit der heftigen Grippewelle mit ihren Auswirkungen auf allen Ebenen fiel, waren die Kollegen, die ich schon kennenlernen durfte, stets offen und freundlich mir gegenüber. Das machte mir den Start mit den vielen Neuerungen natürlich sehr viel leichter.
Mit der Pflege für die Pflege
Nachdem ich nun gut hier in Altona angekommen bin, wünsche ich mir, dass ich gemeinsam mit den Kollegen daran arbeite, dass die Pflege weiterkommt. Denn die Pflege ist auch angekommen, aber eher an einem Punkt, an dem es weitergehen muss, damit es nicht bleibt, wie es ist. Wir können aktiv dazu beitragen, dass wir eine starke und selbstbewusste Rolle in der Patientenversorgung spielen. Hierfür ist zum Beispiel die oftmals als lästig empfundene Dokumentation eine Chance. Pflege ist nicht nur ein Kostenfaktor, sondern gewinnbringend. Das ist ein wichtiger Unterschied in einem System, das unter großem ökonomischen Druck steht. Aber auch inhaltlich dürfen wir nicht stehen bleiben. Für die zukünftige Sicherung einer guten Patientenversorgung im Krankenhaus gilt es nicht nur Personalthemen, sondern auch fachliche Themen und Prozesse anzugehen. So wie ich die Asklepios Klinik Altona bisher kennenlernen durfte, wird hier fachlich schon jetzt auf sehr hohem Niveau gepflegt. Darauf können wir stolz sein.
Ich bin mir daher sicher, dass wir uns gemeinsam den vielen neuen Anforderungen stellen, und die Herausforderungen annehmen können. Ich werde dabei in meiner Rolle als Pflegekoordinatorin so gut unterstützen wie ich nur kann.
Foto: Sandra Beckmann